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117 Paar rote Schuhe mitten in Berlin-Steglitz

117 Paar rote Schuhe - Fotos WR

Der WEISSE RING nahm am gestrigen Tag mit der Frauenbeauftragten des Bezirks Steglitz/Zehlendorf Hildegard Josten, Anti-Gewalt-Projekte, die Interkulturelle Initiative, der Sozialdienst katholischer Frauen, der Verein ZUFF sowie der Opferschutzbeauftragten der Polizeidirektion 4 mit einem Informationsstand an der Aktion teil.
„Mit dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen machen wir aufmerksam auf die sich kaum veränderten gewalttätigen, in der Gesellschaft verankerten Strukturen von Männern gegenüber Frauen“, schreiben die Organisatorinnen und Organisatoren der Aktion in Steglitz. Der Mord an Frauen und Mädchen oder Menschen, die von Tätern als Frauen gelesen werden, nennt sich Femizid.“

Mit roten Schuhen wollten die Akteure an die Opfer von Männergewalt erinnert. 

Über das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen gibt es leider keine verlässlichen Angaben, da Femizid von den Strafverfolgungsbehörden nicht als eigenständige Kategorie geführt wird. „Das Dunkelfeld ist hoch und die erzwungene Isolation während der Corona-Krise hat dazu beigetragen, diese Situation noch weiter zu verschärfen“, berichten die Veranstalterorganisationen auch aus eigener Erfahrung aus der jahrelangen Praxis.
Laut Statistik bringt in Deutschland an jedem dritten Tag ein Mann seine Partnerin oder Ex-Partnerin um. Zudem ist jede dritte Frau einmal in ihrem Leben von Gewalt betroffen. Frauen werden misshandelt, vergewaltigt und getötet, weil sie Frauen sind.

Den Abschluss der Veranstaltung gestaltete die Mädchentanzgruppe des Centre Talma e.V. Sie führten u.a. den Tanz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen „1 Billion Rising“ auf, der weltweit als "DanceDemo" in der Öffentlichkeit verbreitet wird.

Die nächste "DanceDemo" dazu findet am 14. Februar 2022 vor dem Brandenburger Tor statt.

 

Wir bedanken uns bei allen fleißigen Helfern für die gestrige Veranstaltung.

Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der AS SW I - v. links: C. Haag, P.-V. Popp, C. Burck / Fotos WR

Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen der AS SW I - v. links: V. Heimerl, C. Haag, P.-V. Popp / Fotos WR

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