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Nach Anschlag in Berlin: WEISSER RING registriert hohe Spendenbereitschaft und große Anteilnahme

Den Opfern des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt und ihren Angehörigen helfen – viele sind dem nachgekommen und haben die Berliner Opferhilfe des WEISSEN RINGS finanziell unterstützt. Die Höhe der gespendeten Beträge variiert. So wurden beispielsweise 100, 200, 500 und sogar 1.000 Euro gespendet. Darüber hinaus konnte der WEISSE RING eine Prominenten-Spende von 100.000 US-Dollar verzeichnen.

„Wir möchten allen Spendern von Herzen danken", sagt Sabine Hartwig, Vorsitzende des Berliner Landesverbands und Vorstandsmitglied des WEISSEN RINGS. „Die hohe Spendenbereitschaft und die große öffentliche Anteilnahme sind eindrucksvolle Zeichen der Solidarität und des Mitfühlens mit Menschen, denen Leid zugefügt wurde."

Die Spender kommen aus allen Teilen der Welt. So brachte beispielsweise ein Spender aus Hong Kong eine Überweisung auf den Weg. Auch die Pop-Rock-Band OneRepublic aus dem US-amerikanischen Bundesstaat Colorado beteiligte sich und überwies 100.000 US-Dollar aus der „OneRepublic Good Life Foundation" an den WEISSEN RING. Die Band hatte sich zuvor über die Social-Media-Plattform Twitter über den Berliner Anschlag sehr betroffen gezeigt. Wie die Musiker erklärten, seien sie kurz vor dem Anschlag im Rahmen eines Berlinbesuchs selbst auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gewesen.

Die Opferhilfe des WEISSEN RINGS ist bereits angelaufen. Der Verein betreut Opfer des Berliner Anschlags sowie Angehörige und traumatisierte Augenzeugen. Auch am bundesweiten und kostenlosen Opfer-Telefon des WEISSEN RINGS, das an allen sieben Wochentagen von 7 bis 22 Uhr unter der Rufnummer 116 006 erreichbar ist, wurde der Anschlag thematisiert. „Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden oder einen nahestehenden Menschen durch ein Gewaltverbrechen zu verlieren, ist ein dramatisches Erlebnis, unter dem Betroffene oft nicht nur körperlich, sondern auch seelisch jahrelang leiden", sagt Hartwig. Die Auswirkungen einer solchen Tat seien häufig auch über den Kreis der unmittelbaren Opfer hinaus spürbar. Für Opfer und Augenzeugen sei es wichtig, sich zunächst eine psychotraumatologische Beratung zu holen. Solch schnelle Hilfe ermögliche es, Langzeitfolgen bestmöglich zu reduzieren. „Notwendig ist aber auch, mittel- und langfristigen Folgen einer Traumatisierung im Blick zu behalten", betont Hartwig. Zu diesen gehörten unter anderem ständiges Wiedererleben der Tat, Angstzustände und Schlafstörungen.

Der WEISSE RING steht Opfern von Straftaten und ihren Angehörigen mit Rat und Tat zur Seite: Die ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Mitarbeiter spenden Trost, vermitteln materielle Hilfen und lotsen durch Behördengänge. Der WEISSE RING verfügt auch über ein Spendenkonto, mit dem die Opferhilfe des Vereins in Berlin weiterhin unterstützt werden kann:

Stichwort: Hilfe für Berlin

DEUTSCHE BANK MAINZ
IBAN: DE26 5507 0040 0034 3434 00
BIC: DEUTDE5MXXX

Betroffene können sich unter der Telefonnummer 030 833 7060 oder per E-Mail (lbberlin@weisser-ring.de) an das Berliner Landesbüro des WEISSEN RINGS wenden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des WEISSEN RINGS in Berlin können über die Website des Vereins auch direkt kontaktiert werden: http://berlin.weisser-ring.de.