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WEISSER RING warnt vor aktueller Betrugsmasche

Konstantin Gastmann / pixelio.de

Diebe geben sich als Anwälte aus.

Wer von Anwälten angerufen wird und am Telefon zu Strafzahlungen oder der Herausgabesensibler Daten gedrängt wird, sollte dies zunächst nicht tun. Besser ist es, sich durchKontrollanrufe beim mutmaßlichen Anwalt dessen Identität bestätigen zu lassen. Aktuell treten vermehrt Anrufe auf, bei denen sich Kriminelle am Telefon fürAnwälte ausgeben und mittels technischer Verfahren die Nummer von tatsächlichexistierenden Anwälten im Display des Angerufenen erscheinen lassen. Im Fachjargon nenntman diese Masche, bei der die Täter auch in die Rolle von Polizisten oder anderervermeintlich seriöser Anrufer schlüpfen können, Call-ID-Spoofing.Bei der aktuell weit verbreiteten Masche wird das Opfer von einem vermeintlichenStaatsanwalt angerufen und über bevorstehende staatsanwaltliche Ermittlungen informiert.Der falsche Staatsanwalt rät dem Opfer, sich Beistand von einem Rechtsanwalt – inWahrheit ein Komplize – zu holen, um die Angelegenheit außergerichtlich aus der Welt zuschaffen. Kurze Zeit später ruft der falsche Rechtsanwalt beim Opfer an und rät ihm,mehrere tausend Euro auf ein bestimmtes Konto einzuzahlen und so dem vermeintlichenStrafverfahren zu entgehen. „Wer sich vor derart perfiden Betrügereien bestmöglichschützen will, lässt sich am besten von der Drohkulisse eines Ermittlungsverfahrens nichteinschüchtern“, sagt Biwer. Auf keinen Fall sollten während der Telefonate sensible Datenwie Kontonummern und Geldkarten-Kennungen preisgegeben oder Strafzahlungenzugestimmt werden.Wichtig ist es, beim Kontrollanruf nicht die im Telefon zwischengespeicherte Nummer für denRückruf zu verwenden, sondern im Internet oder im Telefonbuch nachzuschauen und dieNummer dann selbst zu wählen. „Hilfreich ist auch, Freunde oder Familienmitglieder in dieGeschehnisse einzubinden“, sagt Bundesgeschäftsführerin Biwer. Vertraute könnten anderePerspektiven und Meinungen einfließen lassen. Dadurch erhöhe sich die Chance, Gehörtes zu hinterfragen und richtig einzuordnen. So könne Misstrauen entstehen – und Telefonbetrug gestoppt werden. Ihre zuständige Außenstelle des WEISSEN RINGS finden Sie auf der rechten Seite unter Eingabe Ihrer Postleitzahl.